In Nordfünen können Sie viele verschiedene Landschaften und Naturgebiete in einem kurzen Abstand erleben. Die Eiszeit hat deutliche Spuren hinterlassen, und während der nordöstliche Teil von Nordfünen durch eine offene, weite Landschaft gekennzeichnet ist, hat der südliche Teil ein stark kupiertes Terrain mit vielen Hügeln und kleinen Tälern. In der Landschaft finden sich viele „Perlen“, die beste Voraussetzungen für kleine und große Naturerlebnisse bieten. Denken Sie daher an Fernglas, Kamera und Kaffee, wenn Sie im Freien unterwegs sind.


Das Wattenmeer Nordfünens und Flyvesandet – Wildreservat auf 2.000 ha
Agernæs Flak vor Flyvesandet ist das größte Wattgebiet Fünens. Tausende von Vögeln suchen im seichten Wasser nach Futter, und viele verschiedene Arten können auf Flyvesandet mit einem guten Fernglas beobachtet werden.

 

Die einzigen Sanddünen Fünens haben „Flyvesandet“ (Flugsand) seinen Namen gegeben, und entlang der Küste können Sie hier Glück haben und Fossilien finden, Seehunde beobachten und sich anschauen, wie der Wald dem Meer begegnet. Der „Storskoven“ (der große Wald) bei Flyvesandet ist ganz einzigartig. Der Wald ist einer der besten Orte in Dänemark, um Insekten zu beobachten, und verfügt darüber hinaus über den größten natürlichen Bestand an Eichen auf Fünen. Begehbar auf den Pfaden. 50 ha des Waldes sind geschützt, um den hohen Artenreichtum (Biodiversität) zu sichern.


Æbelø – Geologie, Kulturgeschichte und Natur der Sonderklasse
Mit ihrem wilden Erscheinungsbild und den grünen Bäumen bis hin zum blauen Kattegat ist die Æbelø (Apfelinsel) vielleicht eine von Dänemarks schönsten Inseln.
Am Østerhoved gibt es ein Kliff mit über 50 Millionen Jahre altem Meeresboden.

 

Damhirsche und Mufflons (korsische Bergschafe) tragen zur Erhaltung der Natur bei, und wenn Sie sich vorsichtig bewegen, können Sie Glück haben und sehr dicht an diese Tiere herankommen. Seit 2011 brütet ein Seeadlerpaar auf der Æbelø, und jedes Frühjahr stellt sich die spannende Frage, ob dieses majestätische Tier sich dazu entscheidet, Eier in sein Nest zu legen. Die herrliche Wanderung zur Mitte der Insel erstreckt sich über ca. 6 km, wovon 1,5 km im bis zu den Knien reichenden Wasser vorgenommen werden müssen. Wenn Sie sich hinaus zur Æbelø begeben, müssen Sie besonders auf die Gezeitentabelle und starken Wind achten (siehe DMI.dk).


Gyldensteen Strand – eines der größten Projekte Fünens zur Gewässerrenaturierung
Im Jahr 2014 beseitigte der „Aage W. Jensens Naturfond“ die alten Deiche zum Kleinen Belt, um eines der wichtigsten Vogelgebiete Fünens wiederherzustellen.
Der alte Fjord wurde wieder mit Meerwasser gefüllt, und in seinem innersten Teil wurde zur großen Freude des Tierlebens ein großer, seichter Süßwassersee eingerichtet.

 

Das 616 ha große Gebiet ist zu einem einzigartigen Naturraum geworden. Das Gebiet wurde mit Pfaden, Bänken und Aussichtsstellen gut erschlossen, außerdem wird man über die Geschichte der Eindeichung aufgeklärt, und es ist auch ein moderner Schulungsraum vorhanden. In Gyldensteen gibt es auch einen der größten Vögeltürme Dänemarks mit einer herrlichen Aussicht über die vielen neu entstandenen Inseln. Dieses beeindruckende Projekt will gesehen und erlebt werden.


Odense-Fjord – 6000 ha Naturschutzgebiet
Die östliche Grenze von Nordfünen liegt am Odense-Fjord. Der Fjord besteht aus einer besonders wertvollen Natur von internationaler Bedeutung. Im Lauf des Jahres kann man eine Vielzahl von sowohl brütenden als auch rastenden Vögeln an verschiedenen Orten beobachten. Der Seeadler brütet seit einigen Jahren und ist regelmäßig zu sehen.
Auf der Enebærodde, die am weitesten im Norden liegt, liegt Fünens größtes Heidegebiet. Es gibt viele „versteckte“ Stellen auf der Odde, die zur Erkundung einladen. Begehbar auf den Pfaden. Die Rundtour beträgt ca. 12 km. Vigelsø ist die größte Insel mitten im Fjord. Vigelsø bestand ursprünglich aus drei Inseln, die Eindeichung zwischen den Inseln hat jedoch zu einer Verdoppelung der Fläche der Insel geführt. Auf der Insel gibt es eine schöne Natur, Vögeltürme und ein Schullandheim. Im Sommer können Sie mit der „Lunden“ von Klintebjerg übersetzen oder mit dem Kajak hinüberfahren.


Hinweis: Grundsätzlich dürfen Sie alle Straßen und Pfade betreten, wenn nichts anderes ausgeschildert ist. Achten Sie auf die Natur – bewegen Sie sich vorsichtig und nehmen Sie Rücksicht.